100 gute Gründe
Wenn nicht einhundert Gründe, gäbe es mindestens zehntausende, die meine Geschichte für verrückt erklären könnten. Doch es ist das eine Gegenargument, dass ihr Sinn gibt: Jesus. Er ist mein Lebensgrund. Als in meiner ehemaligen Kirche entschieden wurde, dass Jesus und die Bibel nichts mehr seien, bin ich weggegangen. Ich verließ mein bisheriges Zuhause im Herrn, gab viele Freunde auf und setzte mich einer Menge innerer Fragen aus. Zusammen mit meiner Familie ging ich auf die Suche nach einem Zuhause in Gott. Fündig wurden wir in der katholischen Kirche Sankt Franziskus in Chemnitz. Dort wohnhaft ist gleichzeitig die charismatische Glaubensgemeinschaft Koinonia Johannes der Täufer. Nach wenigen Monaten trat ich sowohl der katholischen Kirche als auch der Koinonia bei. In der Koinonia habe ich gelernt zu beten. Ich erfuhr, dass der Heilige Geist erlebbar und unendlich machtvoll ist. Und ich lernte eine Tiefe der Gnade Gottes kennen, wie ich sie noch nicht kannte. Vor eineinhalb Jahren hat Jesus mich zum geweihten Leben berufen und ich werde Ihm mein Ja dazu geben. Ich muss meinen Anfangssatz wohl korrigieren und zugeben, dass es Milliarden Gründe gäbe, diesen Weg auf gar keinen Fall zu gehen. Doch es ist das eine Gegenargument, was mich überzeugt: Jesus. Er, der Sohn Gottes, ist für mich und dich gestorben und auferstanden. Er lebt und tut heute noch Wunder. Er wirkt auf seine Weise, oft leise, aber deutlich. In Ihm ist alles in dieser und in der künftigen Welt begründet. Jesus hat sich als der einzige Weg offenbart, sodass unendlich viele Gründe mich nicht abhalten könnten, Jesus zu folgen. Dasselbe wünsche ich Dir: Lass dich durch keinen Grund der Welt von einer liebevollen Begegnung mit Jesus abbringen.
Maria-Karola Wannhoff