Jeder kennt ihn, den Weihnachts- oder Adventskalender. Jeden Tag darf man ein Türchen öffnen, vom 1. bis zum 24. Dezember. So haben wir auch dieses Jahr wieder unseren eigenen Adventskalender entwickelt, schau einfach mal rein, jeden Tag gibt es eine andere Überraschung 😉
Autor: Janine
100 gute Gründe
Wenn nicht einhundert Gründe, gäbe es mindestens zehntausende, die meine Geschichte für verrückt erklären könnten. Doch es ist das eine Gegenargument, dass ihr Sinn gibt: Jesus. Er ist mein Lebensgrund. Als in meiner ehemaligen Kirche entschieden wurde, dass Jesus und die Bibel nichts mehr seien, bin ich weggegangen. Ich verließ mein bisheriges Zuhause im Herrn, gab viele Freunde auf und setzte mich einer Menge innerer Fragen aus. Zusammen mit meiner Familie ging ich auf die Suche nach einem Zuhause in Gott. Fündig wurden wir in der katholischen Kirche Sankt Franziskus in Chemnitz. Dort wohnhaft ist gleichzeitig die charismatische Glaubensgemeinschaft Koinonia Johannes der Täufer. Nach wenigen Monaten trat ich sowohl der katholischen Kirche als auch der Koinonia bei. In der Koinonia habe ich gelernt zu beten. Ich erfuhr, dass der Heilige Geist erlebbar und unendlich machtvoll ist. Und ich lernte eine Tiefe der Gnade Gottes kennen, wie ich sie noch nicht kannte. Vor eineinhalb Jahren hat Jesus mich zum geweihten Leben berufen und ich werde Ihm mein Ja dazu geben. Ich muss meinen Anfangssatz wohl korrigieren und zugeben, dass es Milliarden Gründe gäbe, diesen Weg auf gar keinen Fall zu gehen. Doch es ist das eine Gegenargument, was mich überzeugt: Jesus. Er, der Sohn Gottes, ist für mich und dich gestorben und auferstanden. Er lebt und tut heute noch Wunder. Er wirkt auf seine Weise, oft leise, aber deutlich. In Ihm ist alles in dieser und in der künftigen Welt begründet. Jesus hat sich als der einzige Weg offenbart, sodass unendlich viele Gründe mich nicht abhalten könnten, Jesus zu folgen. Dasselbe wünsche ich Dir: Lass dich durch keinen Grund der Welt von einer liebevollen Begegnung mit Jesus abbringen.
Maria-Karola Wannhoff
auf dem Sächsischen Jakobsweg vom 11.08. – 13.08.21
Einfach mal raus! Raus in die Natur, raus zum Beten. Am 11.08. starteten zwei mutige Frauen und zwei mutige Mädchen eine dreitägige Gebetswanderung. Angedacht waren drei kreisartige Routen, die teilweise auf dem sächsischen Jakobsweg durch Chemnitz und Umgebung führen und stets an der Sankt Franziskuskirche beginnen und enden sollten. Ziel der Wanderung war es, still zu werden und zu hören, was die Pläne Gottes für jede von uns, aber auch unsere Gemeinschaft seien. Mit geplanter Strecke, großer Motivation und viel zu Essen im Gepäck starteten wir vier zuerst nach Flöha durch. Die Landschaft war herrlich, die Gebete ausgeschmückt mit Lobpreisliedern und Rosenkränzen. So sind wir am ersten Tag, ziemlich unbeabsichtigt, 42 Kilometer gelaufen. Für Laienwanderer wie uns viel zu viel. Doch wir ließen uns nicht entmutigen und rüsteten am zweiten Tag auf Fahrräder um. Über Straßen, Felder und Wälder ging es nach Jahnsdorf. Am letzten Tag wanderten wir, wieder zu Fuß, zum Totenstein, einem Aussichtsturm bei Rabenstein. Den sind wir, trotz Höhenangst, sogar hochgestiegen.
Dadurch, dass wir drei Tage an unsere körperlichen und inneren Grenzen kamen, lernten wir, dass wir stets Gottes Hilfe brauchen. Nur Er ist unsere wahre Kraft und Stärke. Er, als der gute Hirte, führt uns auf Seinen Wegen. Wenn wir schwach vor Ihm werden, kann Er deutlich zu uns sprechen. In unserer Kleinheit vollbringt Er Großes an uns und macht alles möglich. Diese Erfahrung ist es wert, gemacht zu werden. Wer weiß, vielleicht wandern wir bald wieder über Straßen, Felder und Wälder. Und du … kommst du mit? : )
Gott tut auch heute noch Wunder
Nach zwei Jahren ist es wieder so weit gewesen. Wir konnten ein neues Camp für unsere Kinder und Jugendlichen ausgestalten. Da es sich diesmal um ein Girlscamp handeln sollte, meldeten sich acht mutige Mädchen, die sich für vier Tage (26.07.-29.07.2021) auf das wundersame Wirken Gottes einlassen wollten. Während des Camps lernten die Mädchen sechs biblische Personen kennen, die eine besondere Erfahrung mit Gott hatten. Damit dies nicht realitätsfern oder gar langweilig ausfällt, wurden, parallel zu den Bibelfiguren, auch zeitgenössische Personen, wie Ania Goledzinowska oder Phillip Mickenbecker vorgestellt. Die Mädchen sollten lernen, dass alle Menschen auf der Suche nach der Liebe Gottes sind. Diese Liebe ist in jedem verankert, da wir seine Geschöpfe sind. Allerdings passiert es, dass diese Liebe von „Flecken“, das heißt von weltlicher Ablenkung, überschattet wird. Zu viel Zeit auf Social Media, Streit, Stress, Neid, Angst, Selbstanklage und ähnliches lassen die Liebe Gottes scheinbar verschwinden. Versucht man eigenständig die Sehnsucht nach Liebe zu stillen, bedeckt man sich immer mehr mit Flecken. Doch Gott sei Dank, gibt es für uns Menschen eine Lösung. Zuerst müssen wir vor Gott anerkennen, dass wir nicht perfekt sind, und unser Schlechtes, aber auch unser Gutes in Seine Hände legen. Wenn wir dann noch bereit sind Ihm zu vertrauen und uns durch Jesus von unseren Flecken befreien zu lassen, schenkt Er uns die Einsicht über seine Liebe für uns zurück. Der Heilige Geist macht uns letztlich zu wunderbaren Zeugen für diese Liebe. Ein letzter Punkt im Girlscamp war die feste Bindung an eine konkrete Glaubensgemeinschaft. Die Mädchen sollten erkennen, dass es wichtig ist ein festes und stabiles Fundament zu haben, das trotz mancher Stürme und Zweifel, bestehen bleibt. Die Welt lehrt absolute Freiheit und, dass man sich an nichts binden muss, wenn man nicht möchte. Aber diese mögliche Sprunghaftigkeit bewirkt, dass Wurzeln im Glauben nicht tief gehen können, da man ständig die Erde um sich herum wechselt. Daher ist es wichtig ein geistliches Zuhause für sich zu finden um dem Wunsch nach „mehr Jesus“ kontinuierlich und tief nach gehen zu können. Zwischen den geistlichen Impulsen zu dem wundersamen Wirken Gottes überwanden die Mädchen eine Menge spielerischer Herausforderungen, wie beispielsweise einer stundenlangen Schnitzeljagd durch den Wald oder stellten sich anspruchsvollen Filmen, die zeigten, dass Gott heute noch Wunder tut. Ziel des Girlscamps war es, dass die Mädchen erleben und erzählen können, dass jeder Mensch ein geliebtes Wunder von Gott ist, bedacht mit unendlicher Liebe und viel Detail. Also wollen auch wir unsere Augen offen halten für die kleinen und die großen Wunder, die Gott uns schenken möchte.
Warum feiert man alljährlich ein Kirchweihfest? Dieser Frage gehen zwei entscheidende Fragen voraus. Wieso weiht man Kirchen? Und was passiert da eigentlich?
Vor 38 Jahren ist die Gemeinde Sankt Franziskus diesen Fragen nachgegangen.
Wenn eine Kirche geweiht wird, öffnet man deren Türen nicht nur für eine Menge Besucher, sondern vorrangig für Gott. Er soll mit Seinem feurigen Geist das Gebäude, ja jeden einzelnen Stein, entzünden. Die Kirche ist dann kein menschlich verzierter Steinhaufen mehr. Sie ist ein Ort durch den Gott ganz konkret für uns und die Welt wirken möchte. Dies bekräftigen viele liturgische Abläufe, die an diesem Hochfest zelebriert werden. Doch nicht nur das Kirchgebäude wird an jenem Tag Gottes Macht überreicht, sondern auch die dazugehörige Gemeinde wird Gott geweiht. Jedem, der zur Sankt Franziskus Kirche gehört, widerfährt ein besonderer Segen. Er wird zu einem „lebendigen Stein“ jenes Hauses (1. Pt 2,5).
Am 03. Oktober 2021 erinnerte sich die Gemeinde Sankt Franziskus zum 38. Mal daran, wie Gott sich selbst seit der eigentlichen Kirchweihe offenbart und als treu erwiesen hat. Gefeiert wurde dies mit einer heiligen Messe und starken Lobpreisliedern für Gott. Anschließend wurde gegrillt und viele leckere Salate serviert. Neben erinnerungsträchtigen Fotos, wurde eine iranische Kabarettistin eingeladen, die eine fantastische Komödie zum Besten gab. Danach rundete sich das Fest mit Kaffee und allerlei Kuchen ab. Nach dem sich jeder von Gott in der Eucharistie und von den Gemeindemitgliedern in ihrer ausgiebigen Versorgung stärken lassen konnte, sind wir als Gemeinde fähig Gott zu danken. Wir danken, dass Er lebendig ist in unserer Kirche und aus Steinen Feuer machte. Und wir preisen Ihn, weil er uns ebenso belebt und aufruft, Sein Haus weiter auszubauen und Zeugen für Seine Gnade zu sein.
Darum feiert man alljährlich ein Kirchweihfest!
100 gute Gründe – 100 Jahre Bistum Dresden-Meißen
Am 20. Juni 2021 feierte das Bistum Dresden-Meißen sein hundertjähriges Jubiläum. Durch viele Höhen und Tiefen musste sich das Bistum neu formieren. Oft war das nicht leicht. Ähnlich wie es Paulus im Philliperbrief ausgedrückt hat, erlebte das Bistum Entbehrungen und Überfluss. Doch mit Niedergang, Armut, Bedrängnis und Spaltung sowie Aufbau, Frieden, Wohlstand und Einheit, ist man durch Jesus Christus fertig geworden. Um dafür Zeugnis zu geben, ging man auf die Suche nach 100 Gründen, die “Ja” zum Glauben, “Ja” zu Jesus und “Ja” zum Bistum Dresden-Meißen sagen. Einer dieser Gründe sind Sie, bist du, weil Menschen über diese 100 Jahre hinweg ganz individuell zu Christus finden durften. Damit möglichst viele dieser guten Gründe zusammen finden konnten, feierte das Bistum sein hundertjähriges Bestehen in einem medialen und digitalen Großaufwand.Tausende Menschen konnten am Jubiläumsfest und der großen Freude über Gottes Wirken teilhaben. In der Sankt Franziskus in Chemnitz beispielsweise feierte die Gemeinde eine Festmesse mit dem Bistumsgebet und dem Bistumslied. Anschließend wurde draußen ein Livestream organisiert, von wo aus die Messe in Dresden mitverfolgt werden konnte. Das fröhliche Beisammensein wurde mit strahlendem Sonnenschein gesegnet. Möge die Freude über Gottes Treue für mindestens weitere 100 Jahre andauern.
Ich habe mich im Sommer 2020 entschlossen, einige Psalmen die ich musikalisch selbst gestaltet habe, auf einer CD aufzunehmen.
Ich versuche mich schon seit längerem darin, die Psalmen aus den Tageslesungen mit einer Melodie zu versehen. Dabei probiere ich solange bis sie mich überzeugt und irgendwie auch berührt. Da ich denke, wenn es mich nicht anspricht, wird es wohl kaum andere ansprechen. Die Melodien sind einfach gehalten, damit sie auch jeder mitsingen und aktiv teilnehmen kann, so wie es in unserer Gemeinschaft üblich ist.
Die Aufnahmen habe ich bei uns in der Oase durchgeführt, auch wenn es vielleicht nicht perfekt ist, so soll es eher dem Zweck dienen, die Menschen zum Beten zu animieren und dabei zu unterstützen. Da es Gottes Wort ist und das Wort in sich selbst Kraft hat, dient eine Melodie lediglich nur noch als kleine Hilfsstütze um direkt in Kontakt mit Gott zu treten. Es liegt mir am Herzen, dass Menschen durch die Psalmen und den Klang der Musik in der persönlichen Beziehung mit Gott gestärkt werden.
Deshalb habe ich auch einige aus unserer LighthouseBand eingeladen, mich gesanglich und auch instrumental zu unterstützen. Außerdem habe ich auch aus Chemnitz einige gebeten, mitzusingen oder mitzuspielen.
In diesem Sinne möchte ich mich ganz herzlich bei Maria Wannhoff, Klara und Maria Rösner und Jonas Hergert für den Gesang bedanken. Ein weiteres großes Dankeschön gilt Katharina Leis, die so wunderbar auf dem Cello musiziert hat und Jonas Hergert auf dem Saxophon. Danke natürlich auch an Frank und Antje Bennewitz, die mich mit der Technik unterstützt haben. Ich selbst habe gesungen, Gitarre und E-Gitarre gespielt, alle anderen Instrumente habe ich mithilfe eines Musikprogramms arrangiert und zusammengefügt.
Wer gern eine solche CD erhalten möchte, kann sich direkt bei uns melden, die CD ist kostenlos, auch wenn wir uns über eine Spende sehr freuen würden.
Vielen Dank und viel Spaß beim anhören, beten und genießen!
Lukáš
PS: Wer schon jetzt eine kleine online Kostprobe haben möchte, klicke einfach auf den link:
40 Jahre Koinonia Johannes der Täufer
40 Jahre der Gründung der Koinonia Johannes der Täufer. Aus diesem Grund kamen Koinoniamitglieder aus der ganzen Welt auch nach Prag, vom 22. bis 24. August, um während eines Internationalem Kongresses, 40 Jahre der Treue des Herrn zu feiern.
„Zeugen des Lichts”
Die Geschichte wird von den Menschen geschrieben und wichtige Momente aus der Geschichte sollen immer erinnert werden. Gott selbst hat seinem auserwählten Volk es als Gesetz auferlegt, bestimmte Events für immer zu feiern. Die Zahl 40, biblisch gesehen, ist eine besondere Zahl und wird mehrmals in der Bibel zum Ausdruck gebracht.
Der Anlass war: 40 Jahre der Gründung der Koinonia Johannes der Täufer. Aus diesem Grund kamen Koinoniamitglieder aus der ganzen Welt auch nach Prag, vom 22. bis 24. August, um während eines Internationalem Kongresses, 40 Jahre der Treue des Herrn zu feiern. Mitglieder aus Europa, Afrika, Asien und Amerika reisten nach Prag um gemeinsam Gott Danke zu sagen, wie er Sein Werk in diesen Jahren gefestigt und vermehrt hat.
Mit einem reichen Programm für alle Altersgruppen wurde zum Ausdruck gebracht, dass wir ein Angebot für alle Generationen sein wollen. Während die Erwachsenen im Konferenzsaal ihrem Programm folgten, konnten Kinder und Jugendliche, ihrem Alter entsprechend, die Freude dieser Tage erleben. Und auch wenn man die Sprache des anderen oft nicht unbedingt kannte, war dies kein Hindernis um miteinander zu kommunizieren.
Mit einem Lächeln oder mit Händen und Füssen konnte man immer den anderen erreichen und sich freuen, dass wir Menschen aus verschiedenen Nationen zu dem gleichen Projekt auserwählt wurden. Dies war schon der vierte Internationale Kongress den die Koinonia feierte, aber zum ersten mal kamen 2 Kardinäle und 14 Bischöfe die zu diesem Anlass mit uns, Koinoniamitgliedern, einfach feiern wollten.
Auch freute es uns sehr, unseren lieben Bischof Emeritus Mons. Reinelt, dem wir unsere Anwesenheit hier in Chemnitz verdanken, als Gast zu haben. „Jesus war der Name, der hier bei diesem Kongress am meisten genannt und gefeiert wurde und das bewegt mich zutiefst.” Mit diesen Worten begann Kardinal Emeritus Francesco Coccopalmerio seine Predigt am 23. August und ich hatte in seinen Augen Tränen gesehen.
Seine Worte motivieren uns den Namen Jesus weiter proklamieren zu wollen, weil wir als Koinoina freudige Zeugen Seiner Auferstehung überall sein wollen. Jesus ist das wahre Licht, dass jeden erleuchtet. Sein Licht wollen wir in die ganze Welt bringen. Möge es jeden Menschen erleuchten mit der Kraft der Liebe Gottes.